Den Anfang des Manuscripts bilden Beiträge zu einer Chronik der Stadt Wittenberg in lateinischer Sprache. Dann folgen die Annalen in deutscher Sprache. Letztere bis zum Jahe 1560, und vielleicht auch die ged. lateinischen Beiträge, sind wahrscheinlich von Melanthons eigener Hand, und ist ohne Zweifel nach diesem Manuscript der Abdruck der Annalen gemacht, welchen der frühere Besitzer der Handschrift, Christoph Pezel (geb. 1539, Prof. zu Wittenberg, demnächst seit 1575 in Siegen und Herborn, gest. als Superintendent zu Bremen im Jahre 1604) in seiner Ausgabe von Melanthons Consoilien (8. Neustadt a. d. H. 1600) veranstaltete. Ein neuer Abdruck der Annalen findet sich jetzt in Bretschneiders Corp. Reformator. Quelle: Handschriftenkatalog der LLB.
Angebunden: Wlh. Clebitius oder Klewitz, Nachtigall, das ist aus Joh. Friedr. des Mittleren Herzogs zu Sachsen publicirten Schriften vom Ursprung pp. der Würburgischen und Grumbachschen Handelungen ein kurzer Auszug. Angeb. an Nr. 10. Vgl. über dieses Gedicht: Lessing in den Beiträgen zur Geschichte und Literatur I S. 103 ff. wo sich auch ein Abdruck desselben findet, und Gödeke, Grundriss der Geschichte der deutschen Dichtkunst I. S. 272. Cf. ferner: O.L. B. Wolff, Sammel. histor. Volkslieder, S. 138.