Der die Glocken meines Herzens
Und des Schlittens Glocken tönen!
Und des Schlittens Glocken tönen!
Nun weißt Du, wer in dem Hause ist! – Lache mich nur recht aus! Vielleicht könnte ich,
wenn Du mir Deine Herzensgeheimnisse auftischtest, auch mit Auslachen aufwarten. –
Doch genug von dem dummen Zeuge!
wenn Du mir Deine Herzensgeheimnisse auftischtest, auch mit Auslachen aufwarten. –
Doch genug von dem dummen Zeuge!
Auf jenes Stübchen hätten wir uns also gesetzt, und uns ’mal recht ausgeplau-
dert. Wann wird das jetzt wohl der Fall seyn? Vielleicht erst nach Jahren! Wenn
Du, statt nach Göttingen, zu Ostern nach Bonn gingst, so wollte ich Dich freundlichst
ersucht haben, mit dem Dampfschiff nach Vollendung deiner Studien hierher zu kommen.
Der Aufenthalt hier sollte Dich nicht viel kosten. Du könntest mit mir in ein
Bett kriechen, in einer Restauration wohlfeil zu Mittag speisen, brauchst
vielleicht bei achttägigem Verweilen nur ca. 3 Pistolen, u. hättst dabei doch
den Vortheil, daß Du die ledernden Holländer einmal sähest, wie ich den,
Dich einmal wiederzusehen. Ueberleg’s! –
dert. Wann wird das jetzt wohl der Fall seyn? Vielleicht erst nach Jahren! Wenn
Du, statt nach Göttingen, zu Ostern nach Bonn gingst, so wollte ich Dich freundlichst
ersucht haben, mit dem Dampfschiff nach Vollendung deiner Studien hierher zu kommen.
Der Aufenthalt hier sollte Dich nicht viel kosten. Du könntest mit mir in ein
Bett kriechen, in einer Restauration wohlfeil zu Mittag speisen, brauchst
vielleicht bei achttägigem Verweilen nur ca. 3 Pistolen, u. hättst dabei doch
den Vortheil, daß Du die ledernden Holländer einmal sähest, wie ich den,
Dich einmal wiederzusehen. Ueberleg’s! –
Du bist also jetzt in Detmold, u. mit Dir eine Menge unserer ehemaligen
Schulkameraden: Oltendorf, Becker, Seiff, Weerth u.a. Wie gern wäre
ich bei Euch! Wie gern sähe ich vor Allen meinen lieben Diedrich Adolph u. den
dicken Michel, den Accoucheur, wieder, um mich zu überzeugen, ob sie meiner
noch gedächten. Grüße Alle, Alle herzlich von mir, u. versichere sie meiner
Liebe. Wie wäre es, wenn Ihr mir sämmtlich noch vor Ostern, ehe Ihr
Detmold verließet, einmal schreiben könntet. Von Dir erwarte ich diesen
Liebesdienst auf jeden Fall, aber wie viel größer würde meine
Freude seyn, wenn ich auch einmal wieder Seiffs, Oltendorfs u.
Weerths Hand zu Gesicht bekäme. Was ist denn Becker, mein Mitconfir-
mand, für ein Kerl geworden? Seit 1825 ist diß die erste Nachricht
die ich über ihn höre. Grüße ich[sic] doch ja von mir, u. sage ihm, daß es
mich mit sonderbaren Respect gegen ihn erfüllte, daß er die edlen
Metalle verlassen. u. zu Hagens Füßen gesessen habe.
Schulkameraden: Oltendorf, Becker, Seiff, Weerth u.a. Wie gern wäre
ich bei Euch! Wie gern sähe ich vor Allen meinen lieben Diedrich Adolph u. den
dicken Michel, den Accoucheur, wieder, um mich zu überzeugen, ob sie meiner
noch gedächten. Grüße Alle, Alle herzlich von mir, u. versichere sie meiner
Liebe. Wie wäre es, wenn Ihr mir sämmtlich noch vor Ostern, ehe Ihr
Detmold verließet, einmal schreiben könntet. Von Dir erwarte ich diesen
Liebesdienst auf jeden Fall, aber wie viel größer würde meine
Freude seyn, wenn ich auch einmal wieder Seiffs, Oltendorfs u.
Weerths Hand zu Gesicht bekäme. Was ist denn Becker, mein Mitconfir-
mand, für ein Kerl geworden? Seit 1825 ist diß die erste Nachricht
die ich über ihn höre. Grüße ich[sic] doch ja von mir, u. sage ihm, daß es
mich mit sonderbaren Respect gegen ihn erfüllte, daß er die edlen
Metalle verlassen. u. zu Hagens Füßen gesessen habe.
Daß He. Rath Falkmann sich nach mir und meinem poetischen Treiben
erkundigt hat, hat mich mit lebhafter Freude erfüllt. Vor ungefähr einem
Jahre sandte ich ihm die Uebersetzung des Byron’schen Gedichtes Mazeppa mit der Bitte, mir sein Urtheil darüber gütigst bei Gelegenheit mittheilen
zu wollen. Mangel an Zeit, und die Unbedeutendheit meines Versuchs
werden ihn abgehalten haben, diese Bitte zu erfüllen, u. ich ersuche
Dich deßhalb, ihn bei passender Gelegenheit um seine Meinung über jene Be-
arbeitung zu befragen, u. mir dieselbe in Deinem nächsten Briefe mitzu-
theilen. Du mußt mir aber reinen Wein einschenken! Ich bin mehr auf Tadel
erkundigt hat, hat mich mit lebhafter Freude erfüllt. Vor ungefähr einem
Jahre sandte ich ihm die Uebersetzung des Byron’schen Gedichtes Mazeppa mit der Bitte, mir sein Urtheil darüber gütigst bei Gelegenheit mittheilen
zu wollen. Mangel an Zeit, und die Unbedeutendheit meines Versuchs
werden ihn abgehalten haben, diese Bitte zu erfüllen, u. ich ersuche
Dich deßhalb, ihn bei passender Gelegenheit um seine Meinung über jene Be-
arbeitung zu befragen, u. mir dieselbe in Deinem nächsten Briefe mitzu-
theilen. Du mußt mir aber reinen Wein einschenken! Ich bin mehr auf Tadel