durch das abscheuliche Gerassel der Kaffeemühle sich wieder bemerklich
machten. Die Naturwunder brachten mich darauf an meinem lieben
Freund zu schreiben und die Kaffeemühle erinnert mich daran, daß ich
ihm lange schon über Gerassel und Geklopfe wieder einmal schreiben
wollte. Poesie will nun durchaus aus lärmender Beschwer sich aufschwin=
gen. Still nun Poesiemensch, Kupferschmied vor!
Der Transport der zerlegten Arminstatue, mit dem dazu gehörenden
Holzgerüste, machte mit seit Wochen höchst langweilige und mit Verdruß
aller Art verbundene Arbeit und ist solche endlich so weit, daß ich nun hier,
ohne auf die wenigen noch fehlenden Theile warten zu müssen schon seit ein paar Tagen an
ein wieder Aufstellen, zuerst des Holzgerüstes, schreiten konnte.
Dem Denkmals Verein in Hannover, dem Sie ja auch noch angehören
der mir stets so freudig und treu geholfen, wird nun der hier neu sich
ergänzte Verein enger anschließen. Durch die Ueberbringung der
Armin Statue und der Arbeiten für sie hierher, ist nun ein Abschnitt
aller Arbeitsverhältnisse nothwendig erfolgt, der alle Verhältnisse
der Denkmalssache klar stellt. Leider hat es sich gefunden, daß alle noch
verfügbaren Gelder nicht ausreichen zur gänzlichen Vollendung des Denkmales.
Nachdem der Reichstag die Vollendung des Denkmals übernom[m]en hatte hörten
mit einem Male alle, bis dahin reichlich eingeflossenen, Gaben auf; die bewilligten
10,000 Thaler hätten nach damaligen Preis= u Arbeitsverhältnissen reichlichst
genügt, diese Verhältnisse haben sich seitdem, wie allbekan[n]t, so auffallend verän=
dert, daß diese Sum[m]e badligst erschöpft und weiterer Zufluß nöthig geworden ist.
Die noch nöthige Sum[m]e wird nicht groß sein und eben deßhalb scheint mir
ein erneuter Aufruf zu Gaben ans große Deutsche Volk, so lieber ein solcher
mir auch wäre, nicht besser, als eine zweite Bitte an den Reichstag, wegen der Ver=
änderung aller Verhältnisse auch einen Zuschuss zu den 10000 Thl weiter zu bewilligen.