sein, wenn auch nur mit schwachen Abglanz.

Als ich zum ersten Mal, es war vor langer Zeit,
in den Zeitungen las, daß am Hermannsdenkmal eine
1900 Jahrfeier der Schlacht im Teutoburger Walde stattfinden
solle, da stand bei mir der Entschluß fest, sie mitzufeiern,
wenn – – nur Ferien wären. Und als dann die
Nachrichten genauer lauteten, als die Zeit festgelegt, ein
ungefähres Programm aufgestellt war, da gab es kein Schwan-
ken mehr. Schon die Orte der Festtage, die schönsten Punkte
des Teutoburger Waldes, lockten mich, waren sie mir doch schon
durch häufige Besuche lieb u. vertraut, und schienen sie mir
so recht geeignet zu einer großen patriotischen Feier.
Dort, wo Hermann sich ragend über die Eichen- u. Tannen-
Wipfel erhebt, die Blicke weithin über deutsche Gaue schwei-
fen lassend, da mußte sich auch unser Sinn über die
Alltäglichkeit erheben u. unser Blick sich auch hohe,
edle Güter lenken lassen. Und wahrlich die Hoffnungen u. Ahnun-
gen haben nicht betrogen.

[Anmerkung am Rand:] Ob Schlacht dort
geschlagen für mich
ohne Bedeutung,
Laß Gelehrte kritisch
streiten, wir wollen
uns erheben an den
Taten. [Anmerkung Ende]

Am Samstag, den 14. August,
begannen die Feierlichkeiten abends mit einem Kommers
u. herrlicher Beleuchtung aller Häuser der Stadt Detmold.