Liebe Freundin!

Ich dancke Ihnen für Ihre gütigen Wünsche
zum heutigen Tage und alle Liebe
für Mutter und Sohn.

Es freut mich daß Sie je Sie je mehr und mehr gene=
sen, mit mir geht es sehr sehr langsam, die Theil=
nahme erkenne ich, Sie sind indeßen nicht die erste
Feindin meines armen Schlafgemachs, es ist schon
viel in Anspruch genom[m]en aber es fehlt an kei=
ner Vorsicht bey dem Gebrauch. Ein anderes Local
und Bette nähme mir allen Schlaaf, und nähme ich
unten Quartier, so wäre das eine neue Kranck=
heit.

Ich begrüße Sie mit Herzlichkeit
Ihre
Pauline

Detmold
den 6ten Nbr
1820