Unserm Wilhelm ist es gelungen, im
Pfingstfest mit den Beyden in Hamburg
zusammen zu treffen; er war vor einig.
Tagen hier und äußerte sich sehr befrie-
digt über sn. dortigen Aufenthalt; wahr-
scheinlich schreibt er Dir nächsts. einmal
Etwas darüber, und will ich ihm des-
halb nicht vorgreifen in Mittheilungen
darüber. Es freute mich recht für ihn
daß ihm doch noch einmal etwas der-
artiges zu theil wurde. Für Dich,
den vielgereisten und vielreisenden
kann freilich die ganze Affaire von keinem
Interesse sein; wohl aber für den, der
nur selten zu dergl. gelangt.

Hat Carl da ja schon wieder ein Schrb.
von Dir aus St. Thomas erhalten –
also wieder auf der Fahrt gewesen!
Die „Einförmigkeit“ war in Havanna
wol auch [gestrichenes Wort] gar zu groß für Dich
unruhige Seele – troz der köstlichen
Abendunterhaltg., Angesichts der
„schönen Welt“, von welcher du aber
auch mit mehr Respect zu reden
Ursache haben wirst – die jungen
Männer bilden sich aber in d. Regel
gar erschrecklich viel ein, jener
gegenüber –.

Am 10ten. Uebrigens ist’s indeß deiner Mutter sehr
viel lieber, daß du wieder zur See warst u.
nicht etwa auf der unglücklichen Panama-Bahn,
die ganze Wirthschaft ist dorten ja nicht geheuer?
nur soll’s mich wundern, woher sich Dein nächster
Brf. datiren wird? Wunderschön ist es jeden-
falls, daß Euch jetzt so viele Communications-
Mittel zwischen dort- und hierseits zu Gebote
stehen, so wie doppelt schön u. anerkennens-
werth, dß. du, mein Sohn! sie so treulich
benutzest, – es h erheitert mir das Leben.