Soest d. 10ten. Febr. 1830.
Verehrter Herr Hofrichter!
Gerührt ergreife ich die Feder, um Ihnen
für die innige Theilnahme, und die
stärkenden Trostesworte, welche Sie
in Ihrem Schreiben an Herrn Gall-
hof unserer Familie zugerufen
haben, den wärmsten Dank zu
sagen. O, es thut so wohl, gerade dann,
wennn wir einen herben, schwer zu
ertragenden Verlust erlitten, wannn
wir einen, von der heißesten Liebe
gegen uns beseelten Vater ver-
loren haben, von Anderen zu hören,
daß auch sie mit uns um den theuren
Verstorbenen traueern; wenn sie uns
Trost zusprechen, und uns so das
kaum zu Ertragende erleichtern
helfen! Das haben Sie gethan! Sie
haben, als uns das schreckliche, kaum