Soest d. 22t. April 1830
Geehrter Herr Hofrichter!
Vorigen Sonntag Mittag glücklich und wohl
wieder hier angekommen, halte ich
es für meine Pflicht, Ihnen heute
noch einmal schriftlich meinen herzli-
chen Dank für die mir bei Ihnen
und den werthen Ihrigen gewor-
dene freundliche, liebevolle Aufnahme
abzustatten. Könnten wir doch auch Sie
mit Ihrer Familie, oder wenigstens,
wenn es Ihnen Allen zugleich nicht möglich ist,
einige aus dem Kreise derselben hier bei
uns sehn! Dieß ist der herzliche Wunsch
meiner Mutter, so wie meienr übrigen
Anverwandten, und ich bitte Sie, den-
selben zu erfüllen. Empfehlen Sie mich Ihrer
Frau Gemahlin, Ihren Fräulein Töchtern, und
Ihrem Sohne Fr. bestens, auch meine Mutter,