Sagen Sie mir nicht vor, daß ich mit weniger zufrieden seyn könne,
wenn Sie es wären – kennen Sie den Mann? und seinen unbe=
grenzten Ehrgeitz? Liebe kann diesem nur kurze Zeit überlegen
werden, nun wird er immer aufflammen und er wird sich wähnen der
Liebe nicht werth zu seyn wenn er das schöne Ziel unerreichbar vor
sich liegen sieht, er wird sich und die Seinen unglücklich machen!
Kennen Sie den Künstler, dem, seine Verachtung all des Eitlen,
seine Liebe zu dem allein rein Guten und Schönen über seine
Mitmenschen erhebt, der sich allein frey unter der Menge Sclaven
sieht, der geringste Zwang macht ihn unglücklich, seiner Kunst ist
er ein freyer Unterthan, Gott allein ist sein Herr! gerne möchte er
die Menschheit zu sich ziehen, der er lebt, nie wird Liebe ihm verlöschen
und doch, wie selten wird ihm zu Theil, daß er erhält was ihn an die
Menschen knüpft. Carolina Sie lieben mich! –
wenn Sie es wären – kennen Sie den Mann? und seinen unbe=
grenzten Ehrgeitz? Liebe kann diesem nur kurze Zeit überlegen
werden, nun wird er immer aufflammen und er wird sich wähnen der
Liebe nicht werth zu seyn wenn er das schöne Ziel unerreichbar vor
sich liegen sieht, er wird sich und die Seinen unglücklich machen!
Kennen Sie den Künstler, dem, seine Verachtung all des Eitlen,
seine Liebe zu dem allein rein Guten und Schönen über seine
Mitmenschen erhebt, der sich allein frey unter der Menge Sclaven
sieht, der geringste Zwang macht ihn unglücklich, seiner Kunst ist
er ein freyer Unterthan, Gott allein ist sein Herr! gerne möchte er
die Menschheit zu sich ziehen, der er lebt, nie wird Liebe ihm verlöschen
und doch, wie selten wird ihm zu Theil, daß er erhält was ihn an die
Menschen knüpft. Carolina Sie lieben mich! –
Fast alle Künstler wurden geliebt und starben nicht von lieben
Nachkommen beweint, wie dieß nur möglich konnte ich früher nicht be=
greifen. --- Nennen Sie es nicht klügeln wenn
ich über ernste Dinge spreche, werden Sie nicht unruhig wenn ich
Ihnen versichere, daß ich in freudger Ruhe leben kann; denn
Gott hat mich so ins Leben gestellt, was er will geschehe!
Nachkommen beweint, wie dieß nur möglich konnte ich früher nicht be=
greifen. --- Nennen Sie es nicht klügeln wenn
ich über ernste Dinge spreche, werden Sie nicht unruhig wenn ich
Ihnen versichere, daß ich in freudger Ruhe leben kann; denn
Gott hat mich so ins Leben gestellt, was er will geschehe!
Es drängt mich eine unbeschreibliche Sehnsucht fort ins größere
Gewicht des Lebens, in Rom finde ich würdige, mit denen ich kaum
erwarten kann in die Schranken zu treten; für späthe Zeiten beginne
ich zu leben, könnte ich doch mit einem male meinen Händen
entwachsen lassen was mich erfüllt! könnte ich mein Leben doch
zu nichts machen, wenn ich Sie nie erringen werde, um Ihnen keinen
traurigen Augenblick gemacht zu haben!
Gewicht des Lebens, in Rom finde ich würdige, mit denen ich kaum
erwarten kann in die Schranken zu treten; für späthe Zeiten beginne
ich zu leben, könnte ich doch mit einem male meinen Händen
entwachsen lassen was mich erfüllt! könnte ich mein Leben doch
zu nichts machen, wenn ich Sie nie erringen werde, um Ihnen keinen
traurigen Augenblick gemacht zu haben!
Vergessen Sie mich und beachten Sie meiner gar nicht!