Leben u. Treiben darzustellen. Waren die Eindrücke auch
noch so tief, ist das Herz auch jetzt noch ergriffen, in
Worten malen kann ich nicht. Da muß man sehen
u. hören, vor allem aber fühlen. O wie armselig
die Mitdurchleber jener unvergeßlichen Woche, wären
sie auch noch so reich an Geld und Gut, die bei diesen Festes-
tagen nur sahen und hörten, nicht aber in ihrer Brust
mitfühlten, nicht begeistert wurden, sich nicht hinreißen
ließen still bei sich zu geloben: [„]Noch heißer, noch
inniger will ich Dich fortan lieben, Du mein schönes
Vaterland, Du mein herrliches, stolzes Volk. Wie jene
Knaben u. Mädchen, Jungfrauen, Jünglinge,
Frauen u. Männer, welche im Festzuge u. Festspiel
verkörpert waren, will ich Dir dienen mit Worten
und Taten.“

Trotzdem will ich es aber versuchen, mit meiner
schwachen Sprache wenigstens einiges festzuhalten, wer-
den es auch nur Aufzeichnungen nackter Tatsachen,
fehlt auch das Leben, die Farbenpracht, der erste
Sturm der Begeisterung. Es soll wird doch eine kleine Erinnerung