Es soll großartig gewesen sein. So muß ich leider sa-
gen, da ich diesen Teil noch nicht mitgemacht habe. Gern
wäre ich schon Samstags gefahren, aber da mein Bruder mich
begleiten wollte, der Antialkoholiker ist, ich aber mir einen
Kommers zum Gedächtnis unserer Methliebenden Vorfahren
ohne den Gerstensaft nicht denken konnte, so fuhr ich erst
am Sonntag morgens ½ 7, begleitet von Vater, Bruder,
Schwester, 2 Schwägern und 1 Vetter. Schon von Paderborn
an bekamen wir eine Ahnung, wie viel Volks in Detmold
zusammenströmen würde, daß all die Gerüchte von
einem Massenandrang diesmal nicht gelogen hatten. Aber wie
zeigte sich das erst, als wir am Bahnhof in Detmold etwa
eine Stunde lang standen und auf meine von Salzuflen
kommende Schwester warteten. Alle 10 Minuten liefen
Züge ein, alle vollständig besetzt. Habe ich wohl eine
solche Völkerwanderung schon gesehen? Nein. Um es vor-
weg zu nehmen, sei erwähnt, daß an dem Sonntag
50.000 Fremde mit den Zügen nach Detmold gekom-
men sein sollen, dazu kam die Bevölkerung aus
der Nachbarschaft. Aller Bestreben war darauf gerichtet, zunächst