NB. Die Mutter sagt mir, daß sich noch Eines
SchXXX hätte habhaft werden können, weil die
alten auf sind, u die neuen noch nicht wieder
da. Jedoch glaubt sie, etwa in 8 Tagen Deinen Wünschen ent-
sprechen zu können, u wird Dir danach die übrigen Sachen mit-
senden.
D 24/11 36
Lieber Wilhelm!
Ich danke Die für den übersendeten Catalog; er
circuliert noch bei den Vorstehern des Vereins, und ich
hoffte, daß sie zu dem Ankaufe „ja“ sagen werden,
wennicht – so werde ich Dir den Catalog in 8 Tagen
zurück senden.
Mit unseren Familien-Angelegenheiten ist nun
bald Alles in Ordnung, aber es hat sich ein Resultat
heraus gestellt, welches Dich vielleicht überraschen
wird; die Worte die der Vater einst zu Dir sagte:
„Er habe nicht so viel Geld um Dich Medicin stu-
dieren lassen zu können“ waren nur zu wahr,
denn wenn die sämmtlichen Schulden bezahlt sein
werden, so wird unser ganzes Vermögen sich kaum
noch auf 1500 rth belaufen, und Georg u Ferdi-
nand sind noch ganz unversorgt. Es fanden sich etwa
2300 rth Capital vor, dagegen aber auch in den
verschiedenen Cassen, welche der Vater in Händen
gehabt hatte, ein Rückstand von 1000 rth. Hätte der
Fürst der Mutter nicht eine Pension von 400 rth bewil-
ligt, so wüßte ich gar nicht, wie wir durchkommen
wollten. – So wie ich jetzt, um meine Einnahmen
in etwa zu vergrößern, mehrere Privatstunden in
Mathematik übernommen habe, wirst auch Du spä-
terhin mal für ähnliche Hülfsmittel sorgen müssen
und da ich doch öfter an Roß[?] zu schreiben hatte, so
habe ich ihn gebeten, Dir dazu späterhin in Berlin
Gelegenheit zu verschaffen.