von 150 rth auf 100 rth herab gesetzt werden müß-
ten!! Doch bitte ich Dich, in den nächsten Wochen
gegen die Mutter noch Nichts von diesen Finanz-
Angelegenheiten zu sprechen, das ich ihr noch gar
nicht einmal die ganze Wahrheit gezeigt und
gesagt habe. Nur wegen Georgs habe ich schon noch
mit ihr gesprochen, denn die Ausgaben für den
müssen um die Hälfte ermäßigt werden; es
ist für uns unmöglich, ihm jährlich fast 300 rth
zu geben. Es thut mir sehr leid, da er sich in
seinem jetzigen Verhältnisse so glücklich fühlt.
Köller hat am verflossenen Sonntage hier ge-
predigt, und hat beim ganzen Publico sehr gro-
ßen Beifall gefunden. Auch mir hat seine Predigt
ausgezeichnet gut gefallen, und wenn ich komme
so werde ich sie Dir mittheilen. – Deinen hübschen
Besenbinder habe ich an Lotte geschickt, die sich ge-
wiß sehr drüber freuen wird. Ich wollte sie hätte
ihre noch bevorstehende bange Stunde schon über-
standen; gegenwärtig ist sie ganz wohl. – Daß
Du des Vaters Bild von Schwalenberg erhalten
hast, hat mich sehr gefreut. Die Mutter wird dir
das Nähere drüber schreiben. Ich habe dran gedacht,
ob man durch den Verkauf der Abdrücke wohl
nicht Einiges für einen schönen Grabstein einbrin-
gen könnte? Doch das bleibt vorläufig unter
uns. – Deine Nachrichten über Engel darum auch,
aber ich wüßte auch nicht, wie dem Kerl zu helfen
wäre. – Grüße Berthold sehr von mir; bei Rücksen-
dung des Catalogs will ich an ihn einen Br. beilegen.
Lebe wohl! Dein Karl.