hern schuldig ist, läßt kein Sterbenswörtchen
von sich hören, u. muß krank oder böse auf mich
sein. ‒ Wäre das Letztere der Fall, so weiß ich
freilich nicht, warum? ‒ Wenn er, weil er das
Odeon auf seine Rechnung herausgibt, auch das
Geschäft der Redaction für sich allein in Anspruch
nehmen will, so habe ich Nichts darwider ‒
Kritik ist überhaupt meine Sache nicht! ‒
Hast denn Du bei’m ersten Jahrg. Sitz und
Stimme gehabt? ‒ Es ist mir wenig dran
gelegen, aber dann sollte der Ignaz auch nicht
zehnmal nach der Reihe schreiben, er würde
mir das Mscpt. zur Durchsicht schicken, ohne es
je zu tun. Ich schreibe dem Sappermenter
heute, u. hoffe, daß er nur geschäftliche Ab-
haltung gehabt hat, da es mir leid sein würde,
wenn er mir den einen oder andern Ausdruck
in meinen jüngsten Briefen übel genommen hätte. ‒
Wo hast Du Hub kennen gelernt? In
Hertelberg? Was macht er denn in Rübenach? Hat
er auch schon Kinder? ‒ Das nenn’ ich Fragen! ‒
Schreib’ mir doch den Namen des Hauses, welches
kürzlich in Mannheim faillit geworden ist. Es interessiert
mich wegen Amsterdam!
Meine Bücher wirst Du erhalten haben! ‒
Leb’ wohl u. antworte bald!
Mit ganzer Seele
Dein Hernandez.
14/2/37.
[quer am linken Rand:]
Hat Menzel das Odeon u. den Musenalm. noch nicht recensirt? Eventuell theile
mir sein Urtheil über mich mit, es mag lauten wie’s will! Ich erhalte das
Mblatt. gar spät.