P. M. [98]
Schon oft durfte ich mich in Angelegenheiten unseres
Lemgos an Sie wenden, und so bitte ich auch jetzt um Rath
was ich antworten soll. Der Stadt muß geholfen werden
aber der Antrag wie er geschieht ist, ist unmöglich – vielleicht
wären einige der Posten nicht unbillig aus der Militair [lat. Schrift]
Casse zu vergüten, die keine Schulden, ausstehende Capi=
talien hat, und einigen doch nicht entgeht. Ich bitte Sie nach Ihrer
Rückkehr [lat. Schrift] von Cassel, die Sache zu prüfen, lieber Herr
Regierungsrath und mir zu rathen was ich antworten soll.
Möge Ihr lieber Sohn auf Universitäten seyn, was er
hier war, fleißig, geschickt, unverdorben, und Ihnen Freu=
de geben, und Zufriedenheit bauen.
Wetter wünsche Ich Ihnen wie heute, und sollten Sie den Abschied
in Wilhelmshöhe nehmen, es thut weniger weh, und ist feyerlicher –
Detmold
den 13ten Obr
1820.
Paulina