Verehrter Herr,
Ihre freundliche Zuschrift vom 27. v. M. ist mir
durch die löbl. Eisen’sche Buchhandlung bestens
zugekommen. Der ehrende Antrag, den Sie mir damit
machen, ist sehr lockend für mich: leider indeß
bin ich durch eine Menge anderer Geschäfte
(u.a. auch häuslicher Abhaltungen, da ich eine
Uebersiedelung aufs Land vorhabe) verhindert,
auf denselben einzugehen. Vergeben Sie also, wenn
ich dem Vertrauen, welches Sie in mich setzen,
nicht gerecht werden kann, genehmigen Sie
aber gleichzeitig meinen warmen und aufrich-
tigen Dank für dasselbe.
Mit vollkommener Hochachtung
Ihr
Ergebener
FFreiligrath
Köln, 2/3. 50.