u. solch’ krittischen Zuständen im Innern des Landes manch’
mal nicht fort will. Wie traurig aber freilich, daß sich
die Menschen all’ überall so in den Haaren liegen!
Vor kurzem – eh‘ ich Dn. Brf. erhalten, sezte mir ein Zeitgs-
Artikel auch mal einen kl. F. ins Ohr - wie man zu sagen
pflegt –; es hieß neml. in einem Artikel aus Süd-Ame-
rika, nachdem erst v. Chili die Rede war: „Die Revolution
in Peru macht Fortschritte. Der Präsidt. Eckineque wurde
von Castilla bis Janga geschlagen u. kam am 25ten Octobr.
|: wo Du zu mm. Trost noch nicht dort sein konntest :|
mit bloß 300 Reitern nach Lima zurück u. so weiter –
das Ding gab mir doch zu denken, obgl. du mir bey
einer frühern Geleght. erklärtest, dß. dergl. Ztgs. Nachrichten
gewöhnl. nicht viel auf sich hätten. Diesmal scheint die
Nachr. denn doch ihre Richtigkeit gehabt zu haben. Gut, daß
Du nicht hinkamst - sey’s auch nur um’s Brachliegen nicht.
Kommen Dir – Odysseus – denn auch auf Dn. Kreuz- u. Quer-
fahrten bisweilen Europäische Zeitungen zu Gesicht? wohl
schwerlich; in St. Thomas war’s ein Andres. Du wirst
dann sr. Zt. viel nachzuholen finden. Wir arbeiten uns
hier jezt immer in der Krimm herum, denn außer d. Zeitungen
versieht uns Carl auch noch mit anderweitiger Lectüre.
über dieselbe, namentl. fandst Du jezt die Reise-Erinnrungen
|: D die Krimm u. v. Odessa :| aus d. Tagebuch ds. Prof. Dr. Koch,
woraus man sich gründlich davon unterrichten kann, wenn
man die rechte Lust und - Zeit dazu hat, besonders vor
Weynachten!
(: könnte ich nur auch mal etwas für Dich stricken und Dich
mit einer fetten Gans, nebst Festkuchen bewirthen! :)
[quer am linken Rand:]
d 26t. Nachm. Zum Abschied eine 3te Randglosse. Wilhelm
hat es wol grade in diesen Tagen gar nicht gelingen wollen, z. sc…[Textverlust]
deshalb jezt das herzlichste Lebewohl v. Dr. Mutter! [Textverslust]
nochmaligen aller-, allerschönst. [Textverlust]