Vor ein p. Tagen erhielt ich einen Brief
v. unserm Ferdinand, es ging ihm
schon gut, nur – heiß, heiß!
Mit der Unterstützung der D-dorfer
erklärt er sich einverstanden und
macht nur einige Vorschläge über
das Wie und Wann, worüber wir
uns bey dm. nächsten Besuch hie-
selbst ds. Nähern bereden können.
Die Mamma hat mir’s gestern
gesteckt, dß. sie heute den Otto
ziemlich erwarte, worauf ich also
nun auch etwas gespannt bin; jeden-
falls müßte er eine Fährgeleght.
haben, sonst wäre es zu heiß den
Lütchen – wird mir das Leben im
Hause, bey Bohnenschneiden und
Böhnchen abziehen, schon recht schwer –
doch früh. darf sich eine Großmutter
nicht mit einem flinken Enkel im
Vergleich stellen – heiß aber ist
es und mögen Carl’s Weintraub.
dies Jahr wol mal reif werden –
er selbst ist aber wied. etwas
erkältet, wie er meint, in Folge des
Zug’s, den man auf d. Gymnasium
der Hitze wegen machen muß.
was freilich sehr begreiflich ist.