für Dich konnte es mir aber nur lieb sein
daß Du an jenem Abend nicht mehr
nach Coo kam’st, in jeder Weise –
und auch wie gut, daß Du durch das
Zusammentreffen mit d. Steuerath,
vorher von dem Tode des guten Oncles
unterrichtet warst – so gänzlich un-
erwartet dazu zu kommen, müßte Dich
doch zu sehr ergriffen haben. Jeden-
falls ist es wol eine angreifende
Reise f. Dich gewesen, aber es ist
wie Du sagst: Du hast durch Dein
Dortsein, den Antheil an Allem
von unsrer Seite, beurkundet und
representirt, worin eine gewisse
Befriedigg. für uns liegt. Indessen
fühle ich mich eigentl. auch doch ver-
pflichtet, der Dr. Schneider abermals
zu schreiben, wovor ich – offen gesagt –
noch etwas fürchte; aber es geht
doch wol nicht anders.

Cölln wird diese Todesnachricht
auch noch recht afficiren; er ist –
wie Dir vielleicht bekannt – auch ei-
nige Tage abwesend, um in Blombg.
und Umgegend die Schulen z. besuchen.
Früher hatte er vor, von Eschenbruch
aus einen Abstecher nach Pyrmont
zu machen, u. wollte Dich – wenn er erst
über das Wie u. Wann im Klaren –
zu veranlassen suchen, irgendwo mit
ihm zusammen zu stoßen, um in Deiner