daß er aber nicht nur etwaige Anlagen zu erkennen
u. zu fördern verstand, sondern auch, durch Wort und
Beispiel, dem Charakter die Richtung aufs Ernste
u. Ehrenhafte zu geben wußte. Ferner: daß unter
den Lehrern des Detmolder Gymnasiums hauptsächlich
Falkmann (der bekannte Stylistiker) bleibenden
Einfluß auf mich ausübte; daß neben ihm Archiv-
rath Clostermeier, (Verfasser des Werkes „Wo
Hermann den Varus schlug“,) lebhaften u. thätigen
Antheil an meinem Studiengange nahm; daß Cha-
misso u. Schwab es waren, die mich durch anregenden
Briefwechsel mit meiner Amsterdamer Einsamkeit
aussöhnten; daß ich von Barmen aus mit Immer-
mann u. seinem Kreise enge Beziehungen unter-
hielt; daß ich, Barmen verlassend, zunächst ans
Siebengebirge ging, dort meine jetzige Frau
kennen lernte, (eine geborne Weimaranerin,
deren Kinderspielen mit seinen Enkeln Goethe
noch gelächelt,) den eingestürzten Rolands-
bogen wieder aufbaute, u. mich dann erst nach
Darmstadt u. später nach St. Goar wandte;
daß endlich Alexander von Humboldt, ohne mein
Zuthun durch den Kanzler von Müller dazu ver-
anlaßt, mir den bekannten Jahrgehalt vom
König von Preußen auswirkte.
Dies, geehrter Herr, wären etwa die Spe-
cialien, die der Artikel, soweit er mein Leben