gibt. Hoffentlich wird der beikommende West-
phälinger gut gerathen seyn! Wegen des
vorjährigen nassen Sommers, und dessen
nachtheiligen Einflusses auf das Korn, haben
wir zwar einigemal sehr feuchtes Brod
gehabt, indeß habe ich es dem jungen
Soester eingeschärft, daß Detmold eine Resi-
denz ist und daß er sich dort auf
eine angenehme Weise produciren muß,
und so wird er es auch wohl thun. Meine
Mutter ist in großer Angst, daß sie
keine Ehre mit dem jungen Menschen ein-
legt, und bittet daher, falls sich derselbe
wider Erwarten blamiren sollte, im
voraus um Entschuldigung.
Freund Ludchen ist jetzt gewiß wie-
der in Marburg, und ich muß jetzt
wohl bald mein Versprechen, ihm zu-
erst schreiben zu wollen, erfüllen. Ihre
übrige werthe Familie ist doch
hoffentlich noch recht gesund? Meine Mutter,
und Caroline Schwollmann lassen Sie, und
Ihre Frau gemahlin, so wie Ihre
Fräulein Töchter herzlich grüßen, und Karl