Herr, der mit seinen Damen nach dem Falkenkruge
pilgert, und auch das fröhlich mithüpfende Product
seiner Nachtwachen – ich meine das zierliche Söhnlein –
vom Gausmann-Bayerschen Biere nippen lassen
will. – Ich habe so als meine Conjecturen ange-
stellt – so als! o Styl, nicht so legèr,
wenn ich bitten darf – wer dieser zierliche Herr
sein mag. Daß er weder dem Wehr- noch Lehr-
sondern dem Nährstande angehört, sieht man ihm an
der Nase an. Wer ist’s denn aber? Etwa Hölzer-
manns August? oder der unernehmende Wizt? –
Am Meisten hätte ich noch Firuz auf den Mr. Meyer,
den Bruder der Frau Herling – das Statürchen trifft
auf ein Haar zu, aber –
Ja wohl: Aber! – Herr Gott, welch dummer Jung!
Drum schnell zu etwas Anderm, nachdem ich dir
noch eben gesagt, daß es mich just nicht wundert,
daß das Wort: Nepos auch dort ncoh nach der
dritten deklinirt wird – Es ist noch überall
so, u. wir wollen uns keine grauen Haare darüber
wachsen lassen –

Du willst also wissen, was ich anfange, Lieber! –
Ach Gott, leider nicht viel Gescheidtes! Erlaß mir
lange Referate über mein äußeres Leben. Es ist und
bleibt der alte Schlendrian. Uebrigens denke ich,
daß ich im nächsten Jahre mal eine Aenderung hinein-
bringen werde – möge auch draus werden, was
da wolle. Ich tauge auf die Dauer nicht in dieß
auf Häringen gebaute Nest! Ehe ich wieder
auf einer comfortablen poetischen Kneipe sitze,
u. in einer Lage bin, wo meine Lieblingsbeschäftigungen
dem, was ich ex officio thue, wenigstens nicht so
schnurstracks entgegenlaufen, wie jetzt, wird mir
nie wohl! –

[quer am linken Rand:]
Mit wie viel kann man in Detmold als Junggeselle jährlich
auskommen?