gegenüber der Güte der Redaction nicht ganz als Unwürdiger
erscheienn will, nichts anderes übrig, als ein paar
alte (ich glaube noch aus 1832 herrührende) Uebersetzungen
nach V. Hugo beizufügen, die ich bei’m Ordnen meiner
Papiere noch aufgefunden – Wenn ich erst in Soest bin
u. Zeit habe, werde ich gern einmal wieder was
Eigenes folgen lassen, u. mich dabei Deiner Winke
rücksichtlich der vox populi erinnern. – – Das Taschen-
buch- u. Journalwesen unserer Tage ist übrigens – entre
nous! – das Verderben der jungen Literatoren.
Man gibt sich dadurch einer Verzettelung u. Versplit-
terung hin, die am Ende nichts taugt u. einem ernsten
Streben wenig förderlich ist. – Indeß, was ist dagegen
zu machen? – Um sich bekannt zu machen, gleichviel
von welcher Seite, sind derlei Institute immer die besten
Colporteurs. –
Um nun vom Allgemeinen auf’s Besondere zu kommen,
so kann ich Dir die ungeschmeichelte Versicherung geben, daß
mir das Lipp. Magazin sehr wohl gefallen hat, u.
daß es mir seine, im Einleitungsgedicht gut aus-
gesprochene Tendenz: „im kleinen Kreise nach Kräften
Gutes zu stiften“ mit Ernst u. Würde zu verfolgen
scheint – Aeußerst interessant sind mir Schierenbergs
historische Aufsätze gewesen, nicht minder der
ästhetische Excurs über antike u. moderne Todesbetrachtung,
u. wie sollt ich’s Dir verhehlen, daß mir die Beurtheilung
meiner Siebensachen im M.Alm. wahre Freude gemacht hat.
Den Rügen des Beurtheilers stimme ich von ganzem Herzen
bei, u. will mich bessern, besonders, da er im Scipio
die Pointe vom Menschenfleisch getadelt hat, die, zu
meiner großen Verwunderung, keine der andern mir
zu Gesicht gekommenen Recensionen nach Würde abgefertigt
hatte. – Recht herzlich habe ich in der Spanisch-Lippischen