Cannstatt, 20. Sept. 1874.
Lieber Merckel,
Deinen willkommenen Brief
vom 5. Aug., wie auch die spätern
Streifbandsendung mit verschiedenen
Nummern des Lippischen Moni-
teurs u. der beiden Oppositions-
blätter, habe habe ich dankbarlichst em-
pfangen, u. würde Dir schon darauf
geantwortet haben, wenn Du
mir nicht erst noch einen weitern,
ausführlichern, Brief in Aus-
sicht gestellt hättest. Unterdessen,
da ich vielleicht noch länger auf
einen solchen zu warten haben, will
ich Dir wenigstens in aller Kürze
melden, daß unser Umzug nach
Canstatt in der zweiten Häfte
des Juli glücklich von statten gegangen
ist, u. daß wir jetzt in nächster
Nähe der Wilhelma und des Rosen-
steins und den rauschenden Neckar
vor der Thür, aus hohen Fenstern