Bildhauer Torwaldsen gesagt, das ist nun freylich ein Künstler, der kann
in 10 Jahren seine Bestellungen nicht fertigen: Seine ersten Worte; ich
fragte nach seiner Wohnung und bot ihm an, ihn zu den Kunstschätzen Münchens
zu begleiten : Ich wohne eigentlich gar nicht und will keinen, der zu thun
belästigen, zum Sehen werde ich wenig Zeit finden da ich zu viele Besuche zu machen:
er erzählte mir wo er schon zu Tische geladen worden und warf zuletzt noch hin: Ich wohne
etc: Sie werden mich aber wohl nicht antreffen: der Zug kam und verschwant wieder,
wir sprachen noch einiges höchst gleichgültiges, Ihr H. Vater ging und ich, so ruhig
wie zuvor, nach Hause. Bin ich doch derselbe geblieben und was er mir zeigte ist
längst mein Ziel. Ich bin nun am Anfang der Strasse die mich dahin führen
wird und bald denke ich nicht mehr als Junge zu erscheinen. All meine Kräfte
will ich aufbieten und ziert mein Haupt einst nur ein Loorbeerkranz so habe ich ihn
doch mit schöner Hoffnung errungen.
in 10 Jahren seine Bestellungen nicht fertigen: Seine ersten Worte; ich
fragte nach seiner Wohnung und bot ihm an, ihn zu den Kunstschätzen Münchens
zu begleiten : Ich wohne eigentlich gar nicht und will keinen, der zu thun
belästigen, zum Sehen werde ich wenig Zeit finden da ich zu viele Besuche zu machen:
er erzählte mir wo er schon zu Tische geladen worden und warf zuletzt noch hin: Ich wohne
etc: Sie werden mich aber wohl nicht antreffen: der Zug kam und verschwant wieder,
wir sprachen noch einiges höchst gleichgültiges, Ihr H. Vater ging und ich, so ruhig
wie zuvor, nach Hause. Bin ich doch derselbe geblieben und was er mir zeigte ist
längst mein Ziel. Ich bin nun am Anfang der Strasse die mich dahin führen
wird und bald denke ich nicht mehr als Junge zu erscheinen. All meine Kräfte
will ich aufbieten und ziert mein Haupt einst nur ein Loorbeerkranz so habe ich ihn
doch mit schöner Hoffnung errungen.
Im Vaterlande blüht mein Glück nicht, ich hab‘ auch kein Vaterland denn was
mir lieb in ihm, ist nicht für mich, ich darf es nicht mein nennen. Nur in
der Fremde kann ich erringen, meine treue Freundin Kunst darf ich überall frey
umarmen und kein Geschöpf darf/kann mir andasten was mir von Gott geschenkt, meine
Liebe auch nicht! doch da bin ich Mensch wie andere wenn ich unter sie trete.
Ich habe die guten Menschen so lieb und nur bey ihnen lebe ich, wie könnte
ich die, die mir die Liebste, für mich waagen sehen! – Wünsche kenne ich
keine, was ich erringen kann weiß ich, doch was unser aller Vater mir
bestimmt – nicht; nach mir ist auch noch Zeit.
mir lieb in ihm, ist nicht für mich, ich darf es nicht mein nennen. Nur in
der Fremde kann ich erringen, meine treue Freundin Kunst darf ich überall frey
umarmen und kein Geschöpf darf/kann mir andasten was mir von Gott geschenkt, meine
Liebe auch nicht! doch da bin ich Mensch wie andere wenn ich unter sie trete.
Ich habe die guten Menschen so lieb und nur bey ihnen lebe ich, wie könnte
ich die, die mir die Liebste, für mich waagen sehen! – Wünsche kenne ich
keine, was ich erringen kann weiß ich, doch was unser aller Vater mir
bestimmt – nicht; nach mir ist auch noch Zeit.