Was macht Helene? Gute Lina als sich der Kronprinz nach Ihnen
erkundigte hatte mir sein Lob weniger Werth mehr weil ich glauben konnte
daß Ihr H. Vater mich empfohlen und diese Arme bejammernswerthe sah
ich neben allem. Lina ich will mir selbst zu danken haben was ich zu erringen
strebe.
erkundigte hatte mir sein Lob weniger Werth mehr weil ich glauben konnte
daß Ihr H. Vater mich empfohlen und diese Arme bejammernswerthe sah
ich neben allem. Lina ich will mir selbst zu danken haben was ich zu erringen
strebe.
Maler von Maier ist in Nürnberg, er will mir meine Zeichnung mitbringen.
Wilhelm darf nicht wissen wie sonst auch gar niemand, wissen, natürlich Ihre Aeltern aus=
genommen, daß ich schreibe und darf ich kommen W. und seine ganze Famielie werde
ich wenig belästigen. Verkennen Sie mich nicht, glauben Sie ja nicht, daß ich den
sonst guten Leuten böse bin, ich kann aber durchaus nicht leiden wenn sich
Leute, die sich um mich nicht zu kümmern brauchen, meiner annehmen, am wenigsten
möchte ich eine Zwischenperson zwischen uns wissenn.
Wilhelm darf nicht wissen wie sonst auch gar niemand, wissen, natürlich Ihre Aeltern aus=
genommen, daß ich schreibe und darf ich kommen W. und seine ganze Famielie werde
ich wenig belästigen. Verkennen Sie mich nicht, glauben Sie ja nicht, daß ich den
sonst guten Leuten böse bin, ich kann aber durchaus nicht leiden wenn sich
Leute, die sich um mich nicht zu kümmern brauchen, meiner annehmen, am wenigsten
möchte ich eine Zwischenperson zwischen uns wissenn.
Wie leben Sie liebe Lina? was macht Ihre Frau Mutter? ich habe ihr
gewiß viel zu reden gemacht mit meinem letzten Brief, habe sie oft genug auf [? Brief gerissen]
ähnliche Art geärgert, sie weiß aber doch wie Sie gewiß auch glauben, daß ich bin
wie Sie mich lieb haben. Ich arbeite nun immer unter Gottes freien Himmel
und wohl noch 14 Tage, recht schön (aber warm) ist’s und wie schön wäre es kämen Sie
am Abend mich abzuholen, nicht schnurgerade würde ich meinen Weeg nach Hause
nehmen wie schön dieß wäre wissen Sie ja wohl auch – es kann ja werden!
gewiß viel zu reden gemacht mit meinem letzten Brief, habe sie oft genug auf [? Brief gerissen]
ähnliche Art geärgert, sie weiß aber doch wie Sie gewiß auch glauben, daß ich bin
wie Sie mich lieb haben. Ich arbeite nun immer unter Gottes freien Himmel
und wohl noch 14 Tage, recht schön (aber warm) ist’s und wie schön wäre es kämen Sie
am Abend mich abzuholen, nicht schnurgerade würde ich meinen Weeg nach Hause
nehmen wie schön dieß wäre wissen Sie ja wohl auch – es kann ja werden!
Mein Bruder wird mich noch ehe ich gehe besuchen, dem guten Jungen geht’s
besser wie mir, dem Staatsdiener, er wird sich hier freuen und ich kann ihn beneiden.
Schreiben Sie mir doch was Meier von mir alles gesprochen damit ich darüber lachen kann.
Empfehlen Sie mich und lassen Sie mich ja recht lange warten, nicht wahr dadurch
bekommt ein Schreiben mehr Werth? Der Kronprinz wird sich wundern nur deß
wegen sollten Sie noch lange nicht schreiben! In 3 Wochen geht mein Freund Jakobs,
ein Maler, nach Rom, könnte ich schon mit! wir werden beysammen wohnen in der Sct Peter
Stadt. Meine Hand ist vom Steinklopfen schwehr worden erschrecken Sie also nicht vom
Geschreibsel (dieß hätte ich oben an setzen sollen Verzeihung bitte ich wegen der Nachlässigkeit)
besser wie mir, dem Staatsdiener, er wird sich hier freuen und ich kann ihn beneiden.
Schreiben Sie mir doch was Meier von mir alles gesprochen damit ich darüber lachen kann.
Empfehlen Sie mich und lassen Sie mich ja recht lange warten, nicht wahr dadurch
bekommt ein Schreiben mehr Werth? Der Kronprinz wird sich wundern nur deß
wegen sollten Sie noch lange nicht schreiben! In 3 Wochen geht mein Freund Jakobs,
ein Maler, nach Rom, könnte ich schon mit! wir werden beysammen wohnen in der Sct Peter
Stadt. Meine Hand ist vom Steinklopfen schwehr worden erschrecken Sie also nicht vom
Geschreibsel (dieß hätte ich oben an setzen sollen Verzeihung bitte ich wegen der Nachlässigkeit)
Leben Sie recht wohl liebe Lina und vergessen Sie mich thuen Sie wenigstens so
Ernst.