ern! – Pfui! – Und wenn mir das
Herz bärste, was geht’s die Welt
an? – Du hast mir ganz aus der
Seele gesprochen, lieber Kerl! – Ich
drücke Dir im Geiste die Hand!
Nun hätt ich Dir allerdings Viel
zu schreiben! – Seit der Walpurgisnacht
1836 hab’ ich keine Feder für Dich angesetzt,
u. mein Lebenskahn hat sich seitdem in
gewohnter Weise auf der seichten Fluth des
Alltagslebens hafenlos umhergetrieben, so
daß es mir, wollte ich mich an’s Schwatzen
geben, wenigstens für ein paar Bogen
nicht an Stoff fehlen würde. – Ich hab’
aber keine Ruhe dazu! – Weiß der Teufel,
wie’s zugeht – Feder u. Dinte sind mir
seit anderthalb Jahren in den Tod verhaßt,
meine Correspondenz liegt darnieder, u.
ich möchte oft aus der Haut fahren vor
Unrast, Schaam und Zorn gegen mich
selber, wenn ich daran denke, wie ich seit
jener Zeit so manche Verbindung aus schmäh-
licher Schreibefaulheit vernachläßigt habe! – Habe
Du wenigstens heute Nachsicht mit mir; – in
ganz kurzer Zeit werde ich Dir meine ausge-
wählten Schmieralien, deren Druck jetzt bei Cotta
vollendet ist, zuschicken, u. dann, wenn mir der