praktisch Gewerb, u. überlasse sich nur
in seinen Wachestunden dem Höheren,
zu dem er eigentlich berufen ist. So
Rousseau, so Biranger! — Er-
innerst du dich auch des schönen,
diesen Punkt berührenden Chamis-
so’schen Gedichtes: „Nachhall?“ –
Ach, es ist eine uralte Frage, sie
rasselt uns aus Spinoza’s Gläsern
u. aus Burns’ Pflugschaar entge-
gen; die Neuzeit aber, wie sie denn
nicht nur alle Dinge auf die Spitze
getrieben hat, sondern auch in jede
Wunde die prüfende Sonde senkt,
will auch hier zuerst eine Lösung ver-
suchen, ohne, fürcht’ ich, damit fer-
tig zu werden. Schriftstellerversamm-
lungen, gleichviel zu Stuttgart oder
zu Weimar, thun’s nicht. Mögen
sie sich zusammenthun zum Trinken
u. zum Toastiren, das geht schon
an, aber weiter bringen sie es auch
nicht! Ueberhaupt: der Genius ist
immer einsam gewesen! Einsam