Würtemberger Ritter Adel erworben. Meine Wenig=
keit blieb im[m]er Bayer u ist es mir auffallend, daß ich
von meinem Könige, freilich dem vierten, den ich erlebt,
kein freundlich Wort erhalten u will deßhalb von Stutt=
gart nach München, um dort deßhalb Erkundigung einzuziehn
will suchen mit dem jetzigen Könige bekan[n]t, d. h. ihm bekan[n]t
zu werden. Das giebt den[n] wieder Neues für’s Buch.
Giesbergs kamen aus der Schweiz. – mein Halbbruder
ist ein guter Man[n] u seine Frau lieb.
Mama spielte eben Clavicembalo u grüßt Sie, Frau u Kind
herzlichst, ich fürchte sie wird, wen[n] wir arbeiten, Ihrer Frau vile [?]
Last machen. Muß ich über Lausanne nach Veytaux?
Erst in Genova fängt mir bekan[n]tes Land an; doch hoffe
ich weiter südlich als Veytaux nicht reisen zu müssen, in
Stuttgart werde ich deßhalb festen Entschluß fassen kön[n]en.
Wir haben nun wieder Kunstausstellung, und der
alte unverbesserte Kunstgeschmack – ekelhaft! –
Anbei wieder ein paar Bogen weiterer Lebensgeschichtchen
Neues weiß ich nicht, küm[m]ere mich wenig um
das was außer meiner Familie vorgeht. Die Koffer
werden schon geordnet und will ich so recht bum[m]elich
in die Welt hinaus Alles hinter mir lassend.
Die Stahlfedern bringen klein Gekritzel und
muß ich groß meinen herzlichsten Gruß
an Uhdes Haus schreiben damit das
Papier voll wird, frisch auf auf frohes Wie=
dersehen. Ihr treuer Freund Bandel
der hat geholfen zuzudecken.