dem lebte ich noch zwei Jahre abwechselnd in Köln und
in Düsseldorf, gab unter dem Titel „Zwischen den
Garben“ (Stuttgart, 1849) eine Nachlese zu mei-
nen älteren Gedichten heraus, vollendete eine
schon zu Amsterdam begonnene Uebersetzung von
Shakspeare’s „Venus u. Adonis“ (Düsseldorf,
1849), u. stellte meine „Neueren politischen
u. socialen Gedichte“ in zwei Heften (Düsseldorf,
1849 u. 1851) zusammen. In diesen u. ähnlichen
Beschäftigungen wurde ich plötzlich (Sept. 1850)
durch eine eben so gehässige als unberechtigte
Verfolgung der preuß. Regierung unterbrochen. Man
stellte meine längst (1827) erworbene preußische
Staatsbürgerschaft in Frage; ich sollte – mit meiner
Familie von vier kleinen Kindern; meiner Frau
eben in den Wochen – Düsseldorf u. den preuß.
Staat unverzüglich verlassen. Ich fügte mich diesem
Ansinnen natürlich nicht; ich ließ es im Gegen-
theil auf einen, nicht erwarteten, Widerstand
der zähesten Art stoßen, u. hatte endlich,
nach einem hartnäckigen Kampfe von acht Mo-
naten, die Genugthuung, meine Gegner durch
alle Instanzen gründlich geschlagen, mein be-
strittenes preuß. Indigenat anerkannt und
das Bürgerrecht der Stadt Düsseldorf mir verliehen
zu haben. Uebrigens ließ ich diese Wendung nur
eintreten, um – nun, wo ich bleiben konnte, frei-
willig zu ziehen. Ich hatte den ganzen Streit