Diese Marmorstatue vollendete ich in 5 Monaten und eine kleine
dazu gehörige Figur in 5 Wochen. Vom Jahre 1828–1833 in 6
Jahren erarbeitete ich mir 17,000 Gulden, da sollte ich für die Glyp=
tothek 6 große Marmor Statuen nach Haller und 12 Sandstein Figuren
nach Schwanthaler zur Ausführung übernehmen, auf des Königs
Antrag. Ich reiste von München ab gen Teutoburg; meinem Gedanken
eines Armin Denkmals näher zu kommen zuerst nach Berlin; weiter
nach Hannover, wo ich so reichlich Beschäftigung erhielt, daß ich in
3 Jahren an 11,000 Thaler erarbeitete. Mit König Wilhelms
Todte hörten die Bestellungen in Hannover auf und ich gieng nun mit
einer schönen ersparten Summe an die Ausführung meines Armin
Denkmals; in 8 Jahren bis 1846 erhielt ich Summen durch Erbschaf=
ten und durch Marmorarbeiten, nach Vollendung des Unter
baues des Denkmals hatte ich aber 300 Thl Schulden. Ich zog
nach Hannover und konnte dort mir nur so viel erarbeiten, neben
einer bayerschen Staatspension, von 100 Thl die ich vom Jahre 1827 bis
1849 nicht erhalten hatte, vom letzten Jahre an wieder erhielt, eben
nur durchzukommen, deshalb, weil ich wegen meiner Arbeit an der
Arminstatue keine weiteren Arbeiten überkam, berechnete ich mir
nachdem ich im Kupfertreiben Fertigkeit erlangt aus der Hermanns
Casse einen Gesellenlohn von 1 Thr pr Arbeitstag; später in
Detmold bei Aufstellung der Figur pro Arbeitstag, 15 wenn ich mitarbeitete, 1 1/3 thl da ich
in den Wochenrechnungen für mich doch nicht weniger wie meine Arbei=
ter aufrechnen konnte.
dazu gehörige Figur in 5 Wochen. Vom Jahre 1828–1833 in 6
Jahren erarbeitete ich mir 17,000 Gulden, da sollte ich für die Glyp=
tothek 6 große Marmor Statuen nach Haller und 12 Sandstein Figuren
nach Schwanthaler zur Ausführung übernehmen, auf des Königs
Antrag. Ich reiste von München ab gen Teutoburg; meinem Gedanken
eines Armin Denkmals näher zu kommen zuerst nach Berlin; weiter
nach Hannover, wo ich so reichlich Beschäftigung erhielt, daß ich in
3 Jahren an 11,000 Thaler erarbeitete. Mit König Wilhelms
Todte hörten die Bestellungen in Hannover auf und ich gieng nun mit
einer schönen ersparten Summe an die Ausführung meines Armin
Denkmals; in 8 Jahren bis 1846 erhielt ich Summen durch Erbschaf=
ten und durch Marmorarbeiten, nach Vollendung des Unter
baues des Denkmals hatte ich aber 300 Thl Schulden. Ich zog
nach Hannover und konnte dort mir nur so viel erarbeiten, neben
einer bayerschen Staatspension, von 100 Thl die ich vom Jahre 1827 bis
1849 nicht erhalten hatte, vom letzten Jahre an wieder erhielt, eben
nur durchzukommen, deshalb, weil ich wegen meiner Arbeit an der
Arminstatue keine weiteren Arbeiten überkam, berechnete ich mir
nachdem ich im Kupfertreiben Fertigkeit erlangt aus der Hermanns
Casse einen Gesellenlohn von 1 Thr pr Arbeitstag; später in
Detmold bei Aufstellung der Figur pro Arbeitstag, 15 wenn ich mitarbeitete, 1 1/3 thl da ich
in den Wochenrechnungen für mich doch nicht weniger wie meine Arbei=
ter aufrechnen konnte.
16 August